Das Grillen und das Zusammentreffen aller Freunde auf einem Barbecue ist immer ein lustiges Ereignis. Die Deutschen grillen, wann immer es Zeit und Wetter erlauben, ja sogar Meisterschaften im Grillen gibt es. Aber woher kommt das eigentlich? Wo liegen die Wurzeln von Grillen und Barbecue?
Nun, das ist leider ein Punkt, den nicht wir Deutschen ins Leben gerufen haben. So viel steht fest, der Rest der Historie wird größtenteils vermutet. Schon vor ungefähr 300.000 Jahren wurde die erlegte Beute über dem offenen Feuer zubereitet. Also ist es auch kein Wunder, dass wir so gerne grillen, denn es handelt sich hier um eine der ältesten Methoden der Nahrungszubereitung. Dafür gibt es übrigens auch Beweise, denn Forscher haben versteinerte Fleischreste in der Holzkohle uralter Feuerstellen gefunden.
Das Wort „Barbecue“ kommt wahrscheinlich von einem haitianischen Indianerstamm und bedeutet so viel wie „einen Fleischspieß über dem Feuer braten“. Der Begriff wurde dann auf das amerikanische Festland gebracht. Möglich ist aber auch, dass „Barbecue“ von französischen Trappern im 17. Jahrhundert in Amerika erfunden wurde. Sie legten ganze Bisons auf den Grill und nannten das „Barbe-à-queue“: „vom Bart bis zum Schwanz“.
Nun, wo auch immer das Grillen und das Barbecue seinen Ursprung haben, in einem Punkt sind sich alle einig: Es bringt Spaß und macht satt. Und heute wird längst nicht mehr nur Fleisch gegrillt, sondern auch Fisch, Gemüse oder Käse. Gerade der Käse ist sehr beliebt, denn er eignet sich als Solomahlzeit und als Beilage. Unter klassischem Grillkäse versteht man den Käse, der direkt auf den Grill kann. Dieser Käse hat einen hohen Schmelzpunkt und kann uns somit nicht „weglaufen“.
Einen überaus schmackhaften Grill-BBQ-Käse kann man übrigens auch selber herstellen. Hier erfahrt ihr, wie einfach das ist. Alles, was ihr an Utensilien dafür braucht, könnt ihr hier bekommen. Übrigens kann man den Geschmack verändern, indem man den Käse vor dem Grillen einlegt oder mariniert. Das geht wunderbar mit einer Marinade aus roten Chilischoten, Zitrone, Thymian, Olivenöl, Honig und Salz, in der man den Käse einige Stunden ziehen lässt. Oder ihr probiert einfach eigene Kreationen aus.
Was sich ebenso wunderbar für den Grillabend eignet, ist ein gegrilltes Käsebrot mit Kräuterbutter. Ihr braucht dafür die Zutaten für die Kräuterbutter, nämlich 100g Butter, 2 Knoblauchzehen, frisch gemahlenen Pfeffer, 1 Handvoll frischer Kräuter und den Abrieb einer halben Zitrone. Wem das zu aufwendig ist, der kann hier eine fertige Mischung an Kräutern bekommen. Zusätzlich benötigt ihr 1 Laib Brot, 50-100g Käse nach Wahl und Alufolie. Das Ganze ist schnell gemacht und unglaublich lecker.
Geht einfach wie folgt vor: Zuerst müsst ihr das Brot längs und quer einschneiden, aber nicht durchschneiden, dann die Zutaten für die Kräuterbutter pürieren und vermischen. Als nächstes dann den Käse schneiden und in die Brotschnitte drücken und das ganze Brot mit Kräuterbutter einschmieren. Der Brotlaib wird dann in Alufolie eingewickelt und auf den Grill gelegt. Je nach Hitze des Grills braucht das Brot 10 bis 20 Minuten, dann ist es knusprig und der Käse zerlaufen. Nun lasst die Gäste einfach mal ein Stück abbrechen und probieren. Guten Appetit!